Mittwoch, 19. Januar 2022

Gerade war ich Sonntag abend ins Bett im Gästezimmer gegangen um noch etwas zu lesen, da ging der Babymonitor an. Otto hustete und rang nach Atem das uns Angst wurde und wir einen Krankenwagen rufen. Die kamen 20 Minuten später und erkannten es sofort als Pseudokrupp, eine Kinderkrankheit, von der ich noch nie gehört hatte. Sie nahmen ihn und Ellie auch mit ins Krankenhaus, wo ich sie zwei Stunden später wieder abholte. Otto hat natürlich nur geheult, der wollte nicht wach sein und schon gar nicht husten bis er sein Essen wieder hochkam (auf meine Schulter). Und dann musste er noch Medizin schlucken, dabei wollte er nur schlafen. Der war so fertig, er hat die meiste Zeit auf meiner Schulter gehangen und gepennt. Wir als Eltern natürlich völlig aufgelöst. Kam aus heiterem Himmel. So etwas muss auch immer um zehn Uhr abends passieren, wenn man müde und fertig ist. Ich war so dankbar, als die Sanitäter ankamen und Ruhe verbreiteten; jedes Mal wenn ich mit dem Gesundheitswesen zu tun habe will ich mehr Steuern für die armen Teufel zahlen.

So wenig er wach sein wollte fand Otto die Fahrt im Krankenwagen doch total toll. Er erzählt uns noch Tage später davon. Krankenwagen, Feuerwehr, Müllautos und alles andere mit Warnleuchten sind seit Monaten seine Begeisterung. Die Kinderstation hat ihm auch Spaß gemacht. Spielzeug und Leute Musik. Ich habe sie etwa anderthalb Stunden später abgeholt.

Otto braucht noch einige Zeit zur Genesung. Ich muss mir die halbe Woche freinehmen, weil Ellie die Woche davor freinehmen musste, nachdem die Tagesmutter krank war.

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