Otto wächst aus allen Klamotten. Vor einem Jahr hatten wir bergeweise Klamotten. (Viele davon schon zu klein). In letzter Zeit müssen wir immer öfter nachkaufen bzw. von anderen Familien übernehmen. Außerdem ist Standardkleidung häufig lang aber nicht breit genug für ihn. Ellie hat ihm extra breite Schuhe besorgt; offenbar hat er ihre Füße geerbt. Er ist außerdem komplett auf normale Milch umgestellt. Die Flaschenmaschine, unsere Lebensretterin, habe ich kürzlich auf den Dachboden geschafft.
Otto läuft auch immer und immer besser. Einmal quer durchs Zimmer ist kein Problem mehr. Am Strand steigt er besonders gerne die Stude vom Gehweg auf die Steine auf und ab. Auf dem Spielplatz halten wir je eine Hand und er läuft zwischen uns. Wir nennen ihn jetzt den Toddelbot - im englischen heißt ein laufendes Kleinkind "toddler", von "to toddle" - unbeholfen laufen. Laufen reicht ihm aber offenbar nicht - es geht gleich weiter zum Klettern.
Ottos Tagesbetreuung entwickelt sich gut. In der ersten Zeit schien er zu Hause ein besonders großes Bedürfnis zu haben beide Eltern bei sich zu haben. Aber letztens habe ich es sogar geschafft, dass er bei der Übergabe nicht geweint hat. Habe ihn selbst zur Tür laufen lassen und dann haben wir ein bisschen mit dem Türklopfer gespielt, bevor ich gegangen bin. Und wenn er weint ist das 20 Sekunden nach meiner Abfahrt vorbei, sobald er was zum spielen hat, wie uns photographisch mitgeteilt wird. Die Kinder der Tagesmutti freuen sich inzwischen schon auf ihn und ich hoffe, dass er sich irgendwann freut hinzufahren. Soweit, so gut. Aber morgen kriegt er die nächsten Impfungen - vier Stück, darunter eine, die häufig Fieber auslöst.
Ich lese den ersten Harry Potter Band. Sehr gutes Buch. Einfach genug für meine geistigen Kräfte; fantasievoll genug um abends Zerstreuung zu bieten.
Ellie hat sich ein Hochzeitskleid bestellt.