Ende Februar habe ich Mathieu wiedergesehen. Er macht auf der Durchreise zu einer Hochzeit in Halt um seine letzten hier eingelagerten Sachen abzuholen. Das hat wieder richtig Spaß gemacht, wir haben wie früher in verschiedener Gastronomie Spiele gespielt und beredet, dass ich im Mai mal nach Paris komme. Mir fehlen hier Leute die auch die Erfahrung gehabt haben zwischen Ländern hin und herzuziehen.
Tanzen
Im März dann hatte ich das seltene Vergnügen, mit Ellie tanzen zu gehen. Freunde haben uns auf eine Salsparty eingeladen. Wie ich zu meiner Freude feststellen konnte, kann ich alle meine alten Figuren noch.
Reden
Öffentlich sprechen kann ich auch toll. Ich hatte mich zum ersten lokalen Abend für Nutzer eines bestimmten statistischen Computerprogramms angemeldet, das hoffentlich zu einer regelmäßigen Veranstaltung wird. Organisiert wird das von der Uni Portsmouth, die abends einfach einen Raum und Getränke zur Verfügung stellte. Ich bin ja großer Anhänger solcher ungezwungenen öffentlichen Abende und habe auch einen Vortrag gehalten, sehr populär natürlich, und habe im Anschluss noch viele Kontakte geknüpft, insbesondere zu anderen Analysten im öffentlichen Dienst.
Singen
Am 17. März war das nächste Chorkonzert. Ellie war dieses Wochenende bei ihrer Schwester in Canterbury und konnte daher nicht kommen. Auf dem Programm standen Leonard Bernsteins Chichester-Psalmen, Janaceks schönes Vaterunser und eine Friedensmesse von Karl Jenkins. Mir schien der Chor war schlecht vorbereitet und auch ich selbst war nicht ganz sicher im Text. Von meiner Position auf der Bühne klang auch die Musik furchtbar, aber ich habe mir Mühe gegeben, ein professionelles, selbstsicheres Lächeln zu bewahren. Das hat sogar funktioniert: eine ehrliche Freundin im Publikum meinte, dass dort alles halbwegs gut klang.
Winterwandern
Dieses ganze Wochenende kam der Winter noch einmal kurz zurück, und am Tag nach dem Konzert hatte ich mal die Zeit, raus aufs Land zu fahren. Das war für mich die erste Winterwanderung in England seit wir 2005 auf der Farm eingeschneit waren. Ich habe das Rad bei der Hubertuskapelle abgestellt, wo viele Felder tatsächlich relativ weiß waren. Etwa drei Stunden bin ich durch die Wälder und über die Hügel der Umgebung gelaufen. Hat großen Spaß gemacht - der Schnee macht alles ganz still und ich konnte man ganz allein sein.
St Hubertus im Schnee |
durch diese Wälder bin ich gelaufen |
Verschneiter Wald in England! Hier hat es mich glatt an Aschenbrödel erinnert |
Nach dem Konzert besuchte ich noch eine kleine Einzugsfeier bei Tangotänzern. |
Buddha war letztens wieder ganz besonders süß