Sonntag, 29. November 2020

Routine und Windmühlen

Montag nahm ich mir frei und wir sind in das Dorf Halnaker gefahren, knapp über eine halbe Stunde Fahrt östlich, hinter Chichester. Ellie hat von einem besonders schönen Pfad einen Hügel hoch zu einer Windmühle gehört, der teilweise ein richtiger Hohlweg war, über dem sich die Bäume und Haselnussbüsche schlossen. Otto war begeistern ob der Natur, und er hat zum ersten Mal Esel gesehen, auch wenn ihm das natürlich nicht klar war. Wir waren begeistert, dass wir mit den Babyträgern in jedem Gelände laufen können. Ich war begeistert, immer mehr in die Natur zu kommen und sogar etwas ganz neues zu sehen. Oben vom Hügel hatte man einen Blick über die gesamte Südküste, was mir ein willkommenes Gefühl von Raum und Freiheit gab. Die blasse Sonne und kleine Vögel in den kahlen Büschen gaben mir zum ersten Mal ein Gefühl von Winter. Auf dem Rückweg schlief Otto fast im Träger an Mamis Brust ein; eine ganz neue Entwicklung die in uns beiden die Gefühle wallen ließ.


Unter der Woche hatte Otto mit wachsenden Zähnchen zu kämpfen. Aber er ist zum Glück häufig abgelenkt durch seine Stehversuche, die nur einige Tage nach erfolgreichem Krabbeln einsetzten. Am Sonntag sah er seinen allerersten ersten Advent. Dieses Jahr war die Vorbereitungszeit natürlich knapp, aber ich war sehr zufrieden, wie wir es begangen haben. Einen Adventskranz hatten wir noch am Vortag vom Gemüsehändler gekriegt. Gemüsehändler sind inzwischen meine bevorzugte Quelle für Kranz und Baum, weil sonst zuviel Schnickschnack dran ist. Noch schwieriger sind Kerzen und Kalender zu finden - letzterer wurde am Ende aus Deutschland bestellt. Aber Otto hat Kranz, Kerzenlicht, ordentliche Musik und auch ein erstes Plätzchen erfahren. Und während unser derzeitger Tagesrhythmus häufig nur Zeit für einen Ausflug am Tag lässt, freue ich mich, dass wir häufig morgens und mittags zusammen essen. Das war ohne Kind nicht so, weil wir da viel zu spät aufgestanden sind. Ich freue mich wirklich sehr, dass Otto tatsächlich die Traditionen mitbekommt, die ich irgendwann in mir tief verwurzelt gefunden hatte.

Erster Advent im Hafen. Eher wie Mai.


Wir haben außerdem seinen Kinderwagen mit einem leichteren Model ersetzt. Damit kann der alte Wagen jetzt endlich wieder zerlegt und verstaut werden. Es ist nämlich erstaunlich, wie klein dieses Haus geworden ist, seitdem wir Babyausrüstung haben. Der Wagen insbesondere hat grundsätzlich den Flur oder ein Durchgangszimmer blockiert. Mir macht es richtig Spaß, Sachen wieder wegzuschaffen.

Ich hatte in der Beschreibung unserer täglichen Routine unsere Schlaflieder vergessen. Die haben sich in den letzten Wochen zu einem festen Repertoir gefügt. Wir sinden drei englische und ein deutsches Lied. Nur ein deutsches, weil ich Otto noch mehr vorsinge, wenn ich ihn im Anschluss ins Bett bringe. Die Routine ist daher wichtig, weil sie inzwischen so tief sitzt, dass er dabei spürbar müde wird. Schließlich brauchen wir einen ruhigen Abend.

Sonntag, 22. November 2020

Ottomobil

Wir sind alle in großer Gefahr. Otto krabbelt. An einem Tag hatte er den Bewegungsablauf halbwegs unter Kontrolle, am nächsten guckt man einmal nicht hin und er ist im nächsten Zimmer. Selbstverständlich nutzt er seine neue Gabe allein um sich in Gefahr zu bringen. Heiße Heizkörper, Holzkanten, Kabel, wackelige Wäscheständer, alles wird auf kürzestem Wege angegangen. Die Katzen müssen noch weitere Umwege um Ottos begeisterte Klauen machen.

Ich muss also endlich das Haus sicherer machen. Ist nicht so einfach. Steckdosen sind abgedeckt. Bisher bin ich aber an der Anleitung für das Treppengitter gescheitert. Und überhaupt finde ich kaum genug glatte Fläche auf der uralten englischen Haustreppe.

Otto ist dadurch auch schwerer zu hüten. Wie ein Sack Flöhe. Das heißt leider auch, dass ich noch seltener Zeit zum Telefonieren nehmen kann. Und dann geht die Stimmung, so positiv die Entwicklung allgemein ist, auch ganz schnell wieder ins Loch wo die Gedanken darum kreisen, wie Menschen und Orte inzwischen fast nicht mehr ganz wirklich sind. Wenn ich Otto abends schlafen lege liege ich noch einige Zeit neben ihm im Bett in der Dunkelheit und lasse meine Gedanken schweifen. Häufig gehen sie nach Torun oder Rostock. Interessanterweise nicht auf die Farm oder Lodz wo ich länger gewesen war. Aber ich denke mir auch, dass diese Orte mir selbst nicht mehr so alltäglich wie immer implizit gedacht sein werden, wenn ich sie irgendwann endlich Ellie vorstellen kann.

Ansonsten hat Otto
  • richtig lange Haare, und zwar meine
  • bei der letzten Untersungung 11 Kilo gewogen (nicht 12,5 Kilo wie letztens geschrieben; unsere Hauswaage ist wohl nicht so gut). Damit ist er in den zwei schwersten Prozent aller Babys, aber aufgrund seine Länge wundert das auch niemanden
  • angefangen weniger Milch zu trinken. Auch das ist kein Wunder so wie er auf alles Essbare losgeht
  • einen ersten Zahn im Oberkiefer. Beißen ist jetzt nicht mehr unbedingt niedlich
  • eine kurze Schlafregression durchgemacht. Manchmal übt er im Schlaf immer noch Krabbeln. Dann sieht man seinen fluoreszierenden Nuckel leuchtend in der Nacht schweben
  • sein erstes Paket bekommen. Eigentlich für uns alle gedacht war es einfach zu schön zu sehen, wie er es mit seinen Händchen erkundete
An Wochenendetagen nehme ich Otto seit Kurzem morgens fast immer zum Spielplatz um der Ecke. Frische Luft für ihn und mich, und Ellie kann in Ruhe Frühstück machen. Unser Wochenend-Rhythmus sieht dann eher so aus, dass er etwa um 7 Uhr aufwacht, dann machen wir uns fertig, schaffen aber meistens kein Frühstück vor seinem ersten Nickerchen. Danach essen wir (eine der schönsten Entwicklungen in unserer Familie) und gehen vielleicht spazieren, dann ist wieder Schlafenszeit. Danach haben wir die größte Chance etwas richtiges zu unternehmen, z.B. einen Ausflug in die Region. Dieses Wochenende waren wir wieder im Dorf Buriton, was ich mit jedem Besuch noch schöner finde. Die Winterlandschaft unter den Buchenwäldern auf der Hügelkette macht mich richtig glücklich. Otto hat das erste Mal ein Pferd gesehen; sein eigentliches Interesse galt aber einem Papierkorb. Mich erinnert der Ort immer mehr an Pölchow bei Rostock, weil dort regelmäßig Züge aus einem Tunnel durch den Wald fahren. Mich hat das als Kind immer fasziniert; Otto sollte besser dasselbe tun. Wir haben einen richtig schönen Spielplatz direkt neben Wald und Gärten entdeckt, wegen dem wir in Zukunft wahrscheinlich noch häufiger dorthin fahren werden.
Abends habe ich Otto Adventslieder von den den alten Schallplatten gespielt, die bei uns früher immer liefen.

Zuguterletzt haben wir endlich einen Hausmeister gefunden. Der hat unseren Ofen repariert und zwei Glühbirnenhalterungen gleich mit, die seit zwei Jahrne kaputt waren.


Morgens auf dem Spielplatz


Sonntag, 15. November 2020

papa post portas

Otto hat seine zweite Erkältung dann doch ziemlich leicht überstanden, und bisher haben sich auch seine Eltern nicht angesteckt. Überhaupt wage ich mich mal an die Behauptung, dass sich unsere Lage und Stimmung im Vergleich zu den erste Monaten verbessert hat. Ich spüre, dass ich mich leichter entspannen kann, dass ich Enttäuschungen besser aushalten kann und das wir regelmäßig einfach als Familie zusammen sein können, ohne das Gefühl eigentlich etwas ganz dringend erledigen zu müssen. Otto ist sehr viel aktiver und selbstständiger. Am 15. November hat er das Krabbeln nach langen Versuchen endlich hingekriegt. Und je besser seine Motorik, desto mehr kann er sich selbst beschäftigen, wodurch wir ab und zu mal kleine Pausen haben.

Diese Woche haben wir seinen Kinderwagen nach vorne gedreht. Otto kann es verkraften uns nicht mehr ständig sehen zu können und kriegt viel mehr zu beobachten, was ihn hoffentlich unterhält, denn besonders gerne war er noch nie im Kinderwagen.

Umso dankbarer sind wir, dass er seit einigen Wochen den Babyträger akzeptiert und sogar zunehmend mag. Wir haben einen zweiten für mich gekauft, damit wir die Träger nicht bei jedem Wechsel verstellen müssen. So kann ich ihn relativ schnell auf einen Spaziergang mitnehmen. Am schönsten ist es, mit ihm in der Mittagspause ans Meer zu gehen. Er mag die Wellen und Vögel, aber vor allem mag er Laternenpfähle gegen den Himmel zu sehen. Leider finde ich es seit meiner Beförderung schwierig genug Zeit für solche Ausflüge zu finden. Die Unmengen Besprechungen und Ottos Schlafrhythmus lässt fast nie die Stunde, die ich brauche. Dadurch komme ich letztens sehr selten aus dem Haus. Werde schon etwas komisch im Kopf, wenn ich drei Tag meine Beine nicht benutzt habe. Wenn es dann am Wochenende auch noch regnet so wie jetzt, muss ich schon wieder aufpassen, dass nichts durchbrennt.

Letztes Wochenende dagegen war eine Freude. Sonntag sind wir mit Ottos endlich mal ins Umweltzentrum gefahren, also das mit den Jurten. Streng genommen war er schon zwei Mal da gewesen, aber noch vor seiner Geburt. Es war ein diesiger Tag, wenige Leute unterwegs, man hatte den Wald für sich. Der klang vor lauter Vogelgesang und ich bin wirklich glücklich, wie aktiv Otto das alles aufnimmt. Ein Wochenende dort mit Kind war schon seit Jahren eine unserer häufigsten Vorstellungen. Mir liegt viel daran, ihm das Naturerlebnis mitzugeben, dass für mich in Brandenburg immer selbstverständlich gewesen war.

Ottos Schlaf ist seit einiger Zeit auch relativ verlässlich und einfach. (Ich sage das mit aller Vorsicht, denn bisher hat es sich nach jeder Feststellung wie dieser sofort verschlechtert.) Abends schläft er meistens fast sofort ein; allerdings ist der Nachtschlaf diese Woche nicht toll gewesen und ich habe nach meinen Schichten verdammt durchgehangen. Tagsüber schläft er seit Kurzem ein, indem er sich zur jeweiligen Person dreht, durch die Stäbe des Bettchens die Hand hält und uns in die Augen blickt. Seine fangen dann irgendwann an zuzufallen.

So ewig wie es mal weg schien, denken wir jetzt zunehmend über das Ende von Ellies Mutterschaftsurlaubs nach. Sie will wenn dann nur Teilzeit arbeiten. Im Idealfall kommt sie sowieso zu mir ins Amt. Dann könnten wir zusammen hier zu Hause arbeiten. Ellies Freundin hat bestätigt, dass sie Otto drei Tage die Woche betreuen wird. Das ist schon mal eine große Erleichterung.

Ich habe die Geschichte von Aladdin aus 1001 Nacht gelesen. Sehr merkwürdig. Außerdem habe ich meinen Mosaikband vom Geburtstag ausgelesen. Brauche also den nächsten, die Abenteuer am Bosporus beispielsweise... Momentan lese ich jeden Abend ein paar Seiten über die Geschichten des antiken Europas.

Schließlich schlaucht mich meine Arbeit momentan ganz schön. Einmal weil ich deswegen nicht viel aus dem Haus komme. Zweitens sind die ganzen Besprechungen anstrengend, weil ich meistens keine Ahnung habe worum es geht. Und ich habe erst jetzt Zugriff auf die notwenigen Systeme, wodurch mir bisher ein Gefühl von echtem Fortschritt fehlt.

Donnerstag, 5. November 2020

Positiv

Nachdem der Flug nach Deutschland nicht stattfand, hatte ich immer noch ein langes Wochenende, denn die genommenen Urlaubstage behielt ich bei. Ellie gab sich große Mühe mich zu trösten. Zum Glück können wir inzwischen immer besser Ausflüge machen. Otto schläft tagsüber zunehmend nur noch zweimal, wodurch wir längere Zeitfenster haben. Samstag sind wir bei Nieselregen nach Emsworth gefahren, einem kleinen Ort, der unspektakulär aber recht nett am Wasser gelegen ist. Für Otto gibt es dort besonders viele Enten und Möwen zu sehen, die er sehr aufregenend findet. Am Tag darauf fuhren wir an den Kanal in Chichester, einem unserer Lieblingsorte, wo wir auch zukünftige Besuche auf jeden Fall mit hinnehmen wollen. Für Kinder ist er besonders gut geeignet, mit seinem einfacher Fußweg, den vielen Enten und Booten. An diesem Tag schien die Sonne und der Sturm verfing sich in den hohen Bäumen, sodass wir einen wunderschönen Spaziergang genossen, mit Entenfutter und Otto war begeistert, die Umrisse kahler Äste über sich gegen den blauen Himmel zu sehen. Die Vision einer möglichen Zukunft.

Otto arbeitet hart am Krabbeln. Ich stelle auch fest, dass wir auf die erste Art und Weise kommunizieren können. Er versteht zum Beispiel, wenn ich es ihm nachmache, beim Frühstück mit dem Arm auf den Tisch zu klopfen, und er macht es mir nach. Aus irgendeinem Grund mag er im Moment besonders das Lied Alle meine Entchen. Er erkennt sich selbst im Spiegel. Und er wiegt 12,5 kg.

Mittwoch abend dann stellten wir mit Schrecken fest: er hat wieder einen Schnupfen. Schock, Horror, schlaflose Nächte.


der kranke Otto warm angezogen im Garten

Kanal von Chichester



Sturm in Southsea


Montag, 2. November 2020

Negativ

Letzten Freitag habe ich vergeblich versucht, zu Muttis 60. Geburtstag nach Templin zu fliegen.

Nachdem Mutti uns auf ihrem Besuch das Leben eine Woche lang wirklich einfacher gemacht hatte, und nachdem später einmal alle meine Schuldgefühle wegen des Kontaktmangels mit der Familie einmal aus mir hervorgebrochen waren, war ich entschlossen, trotz aller Umstände zu ihrem Geburtstag zu kommen. Es gibt nämlich seit Monaten nur noch Verbindungen ganz früh oder ganz spät, wenn ich denn nicht ganz weit anfahren will.

Eine Woche vor Abflug wurde ganz Großbritannien richtigerweise auf die Risikoliste gesetzt, d.h. ich brauchte einen negativen Covid Test. Der durfte maximal 48 Stunden alt sein und das Labor braucht mindestens 24 Stunden - ab Eingang der Probe - in Durham am anderen Ende des Landes. Dann informierten uns Freunde, die uns eine Woche vorher einen ganzen Abend besucht hatten, dass sie beide positiv getestet worden waren. Für mich war der Test auch ziemlich schwierig; ich bin kaum an die relevante Stellen im Rachen rangekommen und war mir gar nicht sicher, ob es überhaupt ein klares Ergebnis bringen wird.

Am Abend vor Abflug war noch nichts da. Nichtsdestotrotz stand ich um 4 Uhr auf und fuhr zum Flughafen. Während der Fahrt bekam Ellie ihr negatives Ergebnis (sie hatte das öffentliche Gesundheitssystem benutzt, während ich es privat machen musste). Also war ich wahrscheinlich auch negativ - wenn es denn ein Resultat gab. Auf Gatwick angekommen hatte ich immer noch kein Ergebnis und ich überlegte, trotzdem einfach zu fliegen. Wahrscheinlich würde das Ergebnis ja noch am Freitag kommen, und wenn nicht könnte ich in Deutschland am Flughafen einen Test machen. Nur, sollte der britische Test unklar sein, müsste ich mich isolieren, soweit das Hotel da mitmachte. Und ob der deutsche Test dann rechtzeitig vor meinem Rückflug Montag 7 Uhr käme? Außerdem waren einige Angaben der deutschen Behörden unklar. Der britische Test durfte nicht älter als 48 Stunden sein - aber 48 Stunden vor was? Abflug? Ankunft? Ich hatte ab Abflug gerechnet, um dem Labor mehr Zeit zu geben. Und ein negativer Test kann die 14 Tage Quarantäne unnötig machen - aber was genau heißt das?

Am Ende entschied ich, dass ich nicht riskieren kann, 14 Tage festzustecken und Ellie alleine zu lassen. Ich saß am Abflugsteig und wartete auf ein Ergebnis, bis sie die Tore zumachten. Dann fuhr ich zurück nach Hause. 18 Uhr kam dann das negative Ergebnis. Seitdem ist aus mir ziemlich die Luft raus und ich frage mich, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Besonders, als ich Fotos aus Templin sah. Ich hätte ein Wochenende Urlaub wirklich gebrauchen können. Ellie hat mir am folgenden Tag extra ein Hotelfrühstück gemacht, worauf ich mich so gefreut hatte. Nach 7 Monaten Elterndienst sehnt man sich nach Faulsein. Trotzdem hatte ich gerade nachmittags wieder zu knabbern. Früher hatte ich eine Faustregel, die mit sehr wenigen Ausnahmen immer richtig war, nämlich das man im Zweifel etwas besser tut als es nicht zu tun. Aber am Ende komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass ich momentan keinen Spielraum selbst für kleine Risiken habe, wenn es um Kind und Haushalt geht. Nichtsdestotrotz habe ich irgendwie das Gefühl, dass unsere kleine Blase von Haus, Parks und Strand undurchdringlich ist. Ich hatte auch mal eine weitere Regel, dass einmal getroffene Entscheidungen abgeschlossen sind. Wahrscheinlich muss man dafür ausgeschlafen sein.