Im Winter 2004 habe ich bei Pauls Eltern das erste Mal englische Weihnachten erlebt. Ich hätte nie gedacht, dass ich 13 Jahre später mein eigenes hier organisieren werde. Ellie und ich sind beide sehr zufrieden, wie gut es gelungen ist. Alles hat zusammen gepasst und es war sehr entspannt.
Heiligabend
Grob gesagt haben wir den 24. Dezember nach deutscher und den 25. nach englischer Art gefeiert. Das sind in der jeweiligen Kultur die wichtigen Tage. Bis zum Nachmittag des 24. Dezember haben wir vor allem gekocht. Dann sind wir am Meer spazieren gegangen bis es dunkel war. Dabei haben wir ein Weihnachtssingen auf der Seebrücke besucht, aber das hat uns nicht gefallen. Dann gab es Kaffee und Stollen, dann Bescherung. Leider konnten wir Buddha nicht überreden in seinem Zimmer zu warten bis ein Glöckchen klingt. Dann haben wir im Nebenzimmer das Abendbrot aufgebaut und den Rest des Abends auf dem Sofa verdaut. Buddha war auch sehr zufrieden, er hat eine große Dose Leckerlies bekommen und sich in Muttis Handtuch verliebt.
Heiligabend
Grob gesagt haben wir den 24. Dezember nach deutscher und den 25. nach englischer Art gefeiert. Das sind in der jeweiligen Kultur die wichtigen Tage. Bis zum Nachmittag des 24. Dezember haben wir vor allem gekocht. Dann sind wir am Meer spazieren gegangen bis es dunkel war. Dabei haben wir ein Weihnachtssingen auf der Seebrücke besucht, aber das hat uns nicht gefallen. Dann gab es Kaffee und Stollen, dann Bescherung. Leider konnten wir Buddha nicht überreden in seinem Zimmer zu warten bis ein Glöckchen klingt. Dann haben wir im Nebenzimmer das Abendbrot aufgebaut und den Rest des Abends auf dem Sofa verdaut. Buddha war auch sehr zufrieden, er hat eine große Dose Leckerlies bekommen und sich in Muttis Handtuch verliebt.
Meine Lieblingsgeschenke: ein Herrnhuter Stern, ein Zylinder und ein Ausflug zur Sternwarte in Greenwich - die von der die Längengrade ausgehen. Tagsüber gucken wir uns die normalen Ausstellungen an und abends können wir das größte Telelskop benutzen und Astronomen mit Amateurfragen nerven.
Weihnachtstag
Am Weihnachtsmorgen war die zweite Bescherung. Ich fand einen gefüllten englischen Weihnachtensstrumpf am Bett hängen. Ich hatte noch ein paar Geschenke für Ellie aufgehoben und später packte sie die Geschenke ihrer Familie aus, die wir unter dem Weihnachtsbaum gelassen hatten. Dazu schaltete sie ihre Familie per Videoanruf zu - das hat mir sehr gefallen: wir haben das Bild auf den Fernsehschirm gelegt und saßen so fast im gleichen Zimmer. Dann packten sie jeweils gleichzeitig ein Geschenk aus.
Gutes Essen mit schlechten Witzen
Den Großteils des Morgens verbrachten wir aber mit der Zubereitung des traditionellen englischen Weihnachtsessens. Das ist Truthahn, Rosenkohl, Möhren, Esskastanien, Steckrüben und Kartoffeln, alles im Ofen zubereitet. Anders als in Deutschland unterscheidet sich das Essen in England nicht viel zwischen Familien. Dazu gibt es noch den Yorkshire Pudding, eine hohle Bierteigform; früher wohl eine gefüllte Pastete, heute bleibt davon nur die Hülle, weil sie einfach lecker ist. Schließlich sind da noch die Knallbonbons, traditionell gefüllt mit einer bunten Papierkrone, einem nutzlosen Spielzeug und einem schlechten Weihnachtswitz. An sich gehört natürlich noch eine Menge Alkohol dazu, aber irgendwie hat das bei uns zwein nicht so geklappt. Nachmittags habe ich noch darauf bestanden, die Rede der Königin zu sehen. Die haben wir 2004 nämlich auch gesehen. Interessant: die königliche Familie feiert am Heiligabend! Ist schließlich deutscher Adel. Bereits der Weihnachtsbaum wurde von Prinz Albert eingeführt.
Den Großteils des Morgens verbrachten wir aber mit der Zubereitung des traditionellen englischen Weihnachtsessens. Das ist Truthahn, Rosenkohl, Möhren, Esskastanien, Steckrüben und Kartoffeln, alles im Ofen zubereitet. Anders als in Deutschland unterscheidet sich das Essen in England nicht viel zwischen Familien. Dazu gibt es noch den Yorkshire Pudding, eine hohle Bierteigform; früher wohl eine gefüllte Pastete, heute bleibt davon nur die Hülle, weil sie einfach lecker ist. Schließlich sind da noch die Knallbonbons, traditionell gefüllt mit einer bunten Papierkrone, einem nutzlosen Spielzeug und einem schlechten Weihnachtswitz. An sich gehört natürlich noch eine Menge Alkohol dazu, aber irgendwie hat das bei uns zwein nicht so geklappt. Nachmittags habe ich noch darauf bestanden, die Rede der Königin zu sehen. Die haben wir 2004 nämlich auch gesehen. Interessant: die königliche Familie feiert am Heiligabend! Ist schließlich deutscher Adel. Bereits der Weihnachtsbaum wurde von Prinz Albert eingeführt.
Ellie hat mir soviel von Wein vor 10 Uhr erzählt und am Ende haben wir ihn kaum angerührt! |
Unser neuer Herrnhuter Stern |
Mein neuer Zylinder |
Mein neuer Hubschrauber. Und Meerschweinchen. Und der Baum. Mit Buddha. |
Mein Weihnachtsstrumpf, gefunden am Weihnachtstag. |