Das Wochenende nach dem Ausflug mit Mathieu nach Uppark habe ich zwischen ihm und Ellie geteilt. Samstag haben Ellie und ich uns informiert, wieviel Geld uns Banken für ein Haus leihen würden. Das war für einen Deutschen den Umständen entsprechend beruhigend, weil wir mit echten Menschen statt Vertretern zu sprechen schienen. Außerdem habe ich Plätzchen nach einem Rezept Friedemanns Mutter gebacken!
Sonntag habe ich mit Mathieu den römischen Palast in Fishbourne besucht. Dort war ich schon zweimal gewesen, aber beide Male im ersten Jahr hier, also schon vor drei Jahren. Damals musste ich solche Sachen schnell besuchen, weil ich nur ein Jahr in Portsmouth bleiben würde. Diesmal hat es mir am besten gefallen, nicht nur, weil ich mir inzwischen einiges Wissen angeeignet habe, sondern auch, weil das Wetter perfekt für Museen war und wir Zeit hatten. Vier Stunden haben wir dort verbracht, inklusive einer sehr guten Führung und diversen Fragen.
Danach sind wir ins nahe gelegene ehemalige Fischerdorf Bosham gefahren, was heute teures Pflaster ist. Da war ich seit meinem ersten Besuch vor vier Jahren nicht mehr gewesen, weil es mir damals nicht gefallen hatte. Diesmal habe ich meine Meinung völlig geändert. Die Sonne ging hinter der alten Kirche unter, drinnen spielte der Organist und der ruhige Hafen nach Sonnenuntergang war wie ein Bilderbuch. Eine Kneipe am Wasser hat uns so gefallen, dass wir uns gleich zum Rateabend am Dienstag angemeldet haben. An diesem Tag habe ich mich dank Aktivität und gemählicher Geschwindigkeit wirklich entspannt. Es ist wirklich gut, einen Kumpel da zu haben.
Vor Kurzem habe ich endlich das letzte der sechs Bücher von Per Anhalter durch die Galaxis beendet. Jetzt ist Zeit für Die Seidenstraßen, die ich zu Weihnachten halb durchlesen konnte. Nebenbei werde ich mir etwas kurze Belletristik suchen.
Zuletzt nehme ich endlich wieder den Gesangsunterricht auf. Ich treffe mich auch wieder mit diesem Studenten, der mich auf dem Klavier begleitet und am liebsten Schubert spielt.